Die Mannheimerin Janice Jakait hat es geschafft. Sie ist in 90 Tagen von Portugal nach Barbados gerudert. Am 21. Februar 2012 hat sie glücklich ihr Ziel erreicht. Sie wollte durch diese Aktion ein Zeichen setzen, gegen den zunehmenden Unterwasserlärm in den Meeren. Wie einem Artikel im Südkurier zu entnehmen ist, hat sich die aus Neulußheim stammende Janice Jakait mehr als zwei Jahre lang intensiv auf diese Reise vorbereitet.
Als ich den Bericht las, erinnerte ich mich an den deutschen Arzt Hannes Lindemann, der 1956 mit einem einfachen Faltboot den Ozean überquerte. Er hatte damals nur einen Sextanten und minimalen Proviant dabei. Während der 72 Tage dauernden Reise hatte er 25 Kilogramm abgenommen. Er setzte damals auf sorgfältige mentale Vorbereitung und Autogenes Training. In unzähligen Vorträgen berichtete er danach von seinen Erfahrungen. Sein Buch „Allein über den Ozean“ hat mich schon vor vielen Jahren begeistert und dazu motiviert, mich mit mentalem Training näher zu beschäftigen. Johannes Lindemann hat durch seine Vorträge dafür gesorgt, dass Autogenes Training in Deutschland bekannt wurde.
Drei Suggestionen waren es, die Johannes Lindemann bereits vor Antritt der Reise tief in sein Unterbewusstsein einprogrammierte: „Ich schaffe es“, „Immer westwärts“ und „Mein Gesäß ist strömend warm“. Er wusste, dass er gegen Ermüdung und geistige Umnachtung ankämpfen musste. Ebenso war es absolut wichtig, um jeden Preis den Kurs zu halten. Die Suggestion „Mein Gesäß ist strömend warm“ verhalf ihm dazu, die Durchblutung in den Körperregionen zu fördern, die durch die sitzende Position und durch den Kontakt mit dem Salzwasser gelitten hatten.
Danke „Janice“, dass Du mich heute daran erinnert hast, dass ein klares Ziel, gute Planung und ein starker Wille uns dabei unterstützen kann, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen.
Ich empfehle meinen Seminarteilnehmern stets, die mentalen Fähigkeiten in Beruf und Alltag zu nutzen. Sie werden dadurch gesünder, leistungsfähiger und glücklicher.
Entscheiden auch Sie liebe Leserin und lieber Leser jetzt in diesem Moment einmal Inne zu halten und Ihren Fokus auf das zu lenken, was Sie heute erreichen wollen. Gedanken sind wirkende Kräfte, vor allem dann, wenn sie mit starken Emotionen kombiniert werden. Richten Sie ihren Fokus auf das, was Sie wirklich wollen. Sie werden Ihre Ziele leichter erreichen und verlieren nicht unnötige Energie, indem Sie auf Umwegen zu viel paddeln müssen.
Gutes Gelingen in allen Dingen
Ihr Thomas Drach